Meeresbiologische Projektwoche 2024

Bereits zum dritten Mal hatten die RG Klassen des BRG Mattersburg (diesmal 7B und 7C) die Gelegenheit, an einer meeresbiologischen Woche auf der Insel Krk teilzunehmen.

Unter der Anleitung von  Prof. Seedoch, Bechthold und Federer sowie erfahrenen Meeresbiologen der Organisation „Maremundi “ als Guides begaben sich die SchülerInnen auf Entdeckungsreise, um die einzigartige Fauna und Flora des Mittelmeeres kennen, schätzen und schützen zu lernen. Besonderes Highlight war diesmal wieder der Bootsausflug auf der Kosljun auf die unbewohnte Insel Plavnik, wo sich diesmal bei der terrestrischen Exkursion auf das „Dach“ der Insel tatsächlich eine Vielfalt von Gliederfüßern bestaunen ließ. Sogar die seltene apulische Tarantel (eine Wolfsspinne) zeigte sich für kurze Zeit. Auf dem Rückweg von der Insel, nach einem Schnorchel- und Badestopp in der berühmten „Liebesgrotte“, einer Karstdoline, begleitete uns tatsächlich eine Zeit lang eine kleine Kolonie von Delfinen, die sich ohne Scheu zum Entzücken der SchülerInnen ganz nah ans Boot heranwagten. Auch andere Meeresbewohner ließen sich von den SchülerInnen  nicht nur fotografieren, sondern sogar hautnah erleben, wie beispielsweise Seesterne, Garnelen oder eine italienische Taschenkrabbe, die beim Küstenspiel entdeckt wurde. Zu den weiteren Höhepunkten zählte die  Doppelgeburtstagsfeier bei Sonnenuntergang auf der Balkonterrasse des Hotels, der Liederabend am Strand mit Gitarrebegleitung von Prof. Bechthold,  der abendliche Bootsausflug in die malerisch renovierte Hauptstadt Krk mit ihren geschichtsträchtig engen Gassen und Kirchen, sowie die Expedition durch das Haludovo Palace, einen mittlerweile sagenumwobenen „Lost Place“, ein verfallenes Prestigehotel des ehemaligen jugoslawischen Machthabers Tito, in dem sich einst die Reichen, Schönen und Mächtigen dieser Welt in mit Champagner gefüllten Becken tummelten und das jetzt von der Natur quasi zurückerobert wird. Die Bedrohung der längst nicht mehr unberührten Natur des Mittelmeeres wurde ganz besonders beim Mikroskopieren von Plankton erfahrbar. Im scheinbar glasklaren Wasser fand sich nicht nur eine Vielzahl von tierischen und pflanzlichen Einzellern, sondern auch zahllose Fäden von Mikroplastik. Ein Schüler, der seine VWA darüber verfassen möchte,  interviewte dazu auch einen Experten von Mare Mundi. Bei der Rückfahrt war der allgemeine Tenor über die Woche: anstrengend, aber sehr erlebnis- und lehrreich. Ein Schüler meinte: Ich habe mehr über die Natur gelernt als in einem halben Jahr  in der Schule.

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